Ein neues Jahr beginnt. Wir von Wildes Zeug wünschen allen einen gesunden Weg des Herzens, viel Freude und Leichtigkeit und Liebe zu Mutter Erde. Das die Reisenden unter uns weiterhin frei die Welt erkunden können.
Das Programm für 2022 ist so gut wie fertig. Wildkräuter erkunden, kochen auf dem Feuer, Natur genießen. Hier bei uns in Norden an unserem schönen wilden Platz und das Ganze natürlich auch wieder auf den tollen Reisen durch den Kaukasus. Ich freu mich auf meine beiden Pferde Kaito und Kiran. Und ich feu mich mit abenteuerfreudige Menschen durch den traumhaften Kaukasus zu reiten
Auch die Zeiten hier in Norddeutschland genießen wir immer sehr. Wolfgang hat uns eine holzbefeuerte Sauna gebaut, die wir jede Woche nutzen. Feuer machen, Wildkräuter sammeln und Kochen mit Freunden, auch im Winter. Die Familie ist auch gerne hier mit uns und wir genießen die Zeiten mit den Kindern quatsch zu machen, an den Deich zu fahren mit unseren Rädern, schwimmen, Boot fahren…
Ich fliege jetzt am 14 Januar nach Georgien in den Schnee, und zwar richtig schnee! Wer auch dorthin kommen möchte, ist das den ganzen Winter Tageweise möglich. Gemütliches Guesthouse, Reiten, Skifahren, Schlitten, Wandern, vieles ist nach Wunsch möglich.
Im April geht der Bau unserer kleine Blockhütte am Fusse des Berg Ushba in Mazeri los. (Svanetien) Wenn sie fertig ist könnt ihr sie mieten 🙂 Traumhafte Lage! Die Pferde nah an der Hütte.
Es ist Mittag und die Pferde werden gesattelt, es geht auf in die Berge. Zuerst durchs Dorf mit seinen grüssende Menschen, bellenden Hunden und dann weiter durchs Tal und traumhafte Landschaften hoch. Wir sind so 3 Stunden unterwegs und kommen an der Hütte von Hirte Maizer an. Maizer wohnt hier von Mai bis Oktober und hütet seine Kühe, melkt und macht jeden Tag köstlichen Käse. Unser Besuch ist eine erfreuliche Abwechslung in seinem einsamen Alltag hier oben in den Bergen.
Wir suchen einen schönen Platz für unsere Pferde, es gibt gutes Gras.
Chabuki hilft Maizer beim Melken, ich bereite das Essen zu, decke den Tisch und wenn die beiden so weit sind verbringen wir die Zeit in der einfachen Hütte am Ofen.
Wein wird eingeschenkt. Der erste Tost des Abends ist ganz nach georgischer Tradition auf Gott, die Gesundheit und das Gute des Lebens. Das Glas wird nach dem Gebet in einem Zug ausgetrunken. Ein Stück Brot mit selbstgemachtem Käse und Salat gibts dazu.
Wir sitzen, lauschen dem Feuer, Maizer rührt in seiner Milch die Käse werden soll.
Und ein weiterer Trinkspruch folgt. Auf Georgien, Deutschland und Frieden zwischen allen Ländern. Ein Tost auf die Familie, die Kinder…
Ein Tost auf die Verstorbenen, ein Tropfen des Weins wird auf den Boden gegeben. Eine sinnige, liebevolle Stimmung ist in uns und in dieser kleine Hütte, die Gedanken bei den Geliebten, die in unserem Herzen dabei sind.
Nach mehreren Trunks steigt die Laune und wir lachen viel. Mein Georgisch geht mir immer leichter von der Zunge.
Ich fühle eine Verbundenheit, Freude und Liebe in mir und bin zutiefst berührt.
Irgendwann torkeln wir zufrieden in unser Bett.
Am nächsten Morgen in der Früh guck ich aus der Tür und ein atemberaubender Kaukasus lacht mich im Sonnenlicht entgegen. Ich rufe Kiran, mein Pferd und er wiehert freudig. Ich laufe etwas herum und mache Fotos.
Maizer hat die Kühe schon gemolken und der nächste Käse wird gemacht. Ich räume die Hütte so gut es geht etwas auf und bereite unser Frühstück zu. Selbstgebackenes Brot, eigener Käse, eine Dose Fisch und etwas Salat. Georgisches Frühstück. Der Wein ist leider alle.
Maizer überrascht uns mit einer selbstgebrannten Flasche Cha cha.
Und so geht am Morgen um 10.00 Uhr das gleiche Ritual wieder los. Wir tosten auf das Leben, die Tiere, die Menschen und zum Schluss auf eine gute Weiterreise.
Beschwingt und glücklich satteln wir unsere Pferde und reiten die Berge hoch. Danke Maizer für diesen wunderbaren Tag bei dir hier in deiner urigen Hütte.
Das ist Georgien wenn ich alleine hier mit Freunden unterwegs bin. So reiten wir weiter zur nächsten Hütte, hier sind zwei Hirtinnen, die sich sehr auf unser Besuch freuen und das gleiche Ritual beginnt wieder von vorne. Wir singen wunderbare georgische Gesänge, tanzen, lachen und essen und trinken feine selbstgemachte Köstlichkeiten.
So lange ist es her das ich hier was geschrieben habe. Es war einfach keine Reisezeit und Seminare mit unseren Wildkräuter fanden auch so gut wie nicht statt. Nach der lange Pause hab ich mich denn riesig gefreut auf das wiedersehen in Georgien. Die Menschen haben sich alle so gefreut auf ein wiedersehen und natürlich auch das ich ein paar bezahlende Gäste und Gästinnen dabei hatte. Mein Herz ging vor allem auf die Pferde wiederzusehen, diesen Duft in mich aufzusaugen und dann ab in die Berge.
Wunderschöne Landschaften, was ist Svanetien schön! Dieses viele Wasser, sei es Wasserfälle, wilde Flüsse, Bergseen, Bäche. Wir sind Immer wieder die Berge hoch mit gigantische Aussichten und dann wieder ins liebliche Tal hinunter, so war es sehr abwechslungsreich. Wir waren eine nette kleine Truppe. Abends Mal Lagerfeuer, mal kleiner Ofen oder unsere Gaskartuschen. Und wenn wir wieder unten ankamen wartete Nora schon mit köstliches Essen auf dem Ofen. Schlafen im Zelt oder in der sehr einfache Hütte. Dabei immer einen georgischen Wein und Chacha.
Es war eine lange Zeit wo es viel zu erzählen geben würde, aber ich lass es mal mit Bildern sprechen.
Ich freue mich auf den September und Chabuki und Paata, meinen beiden tollen Freunden und unsere Guides auf der Tour ebenso.
Und vorher sind wir mit Pferden noch in Tuschetien unterwegs. Auch ein träum!
Einreise mit pcr Test. Es gibt günstige Flüge mit wizzair nach kutaisi. Dies ist gut wenn du in den Westen des Landes willst. (Svanetien) Eurowings fliegt günstig direkt nach Tiflis.
Geimpfte können ohne Bedingung einreisen.
Ich werde alle Reisen auf der Website anbieten. Wer unter diesen Bedingungen mitmöchte freue ich mich! Interesse bekunden oder buchen geht jederzeit.
www.wildes-zeug.de
Georgien gilt laut RKI als hoch Risikogebiet.
Georgien ist eine Reise wert. Wunderschöne Landschaften, Nationalparks, gastfreundliche Kultur, sehenswerte Städte…
Und ich habe für euch Tips fürs Wandern und Wanderreiten.
Hauptstadt: Tiflis (Tiblisi)
Währung: Lari (1 GEL = 0,30 Euro)
Sprachen: Georgisch, Russisch
Flugzeit von Deutschland: 4 Stunden (Günstige Direktflüge mit Wizzair, Eurowings)
Beste Reisezeit: April-Juni, September, Oktober Januar-Februar zum Skifahren. (Mestia oder Gudauri)
Tiflis
Die Altstadt Von Tiflis.
Es lohnt sich hier ein paar Tage zu verbringen. Durch die Strassen schlendern, wunderschöne Kirchen besichtigen. Oberhalb der Stadt ist der Botanischer Garten, von da aus hoch ist der Nationalpark Tbilisi. Von hier oben ist eine wunderbare Sicht über die ganze Stadt. Dann gibt es unzählige beeindruckende Kirchen, Museen und was absolut sehenswert ist, ist der Flohmarkt an der Dry Bridge. (weißt jeder Taxifahrer, oder zu Fuss ist es auch nicht weit vom Zentrum.
Es gibt in Tiflis ein wunderbares Guesthouse im wunderschönen Bäderviertel Abanotubani, bei meinen Freundinnen Ekaterine und Tamuna. Die beiden sind sehr behilflich, helfen bei Weiterreisen und kennen überall gute Plätze. Sie machen ein sehr tolles Frühstück. (das beste) Meidani Guesthousehttps://www.booking.com/hotel/ge/guesthou se meidani tbilisi.de.html
Tiflis hat ganz tolle Restaurants, wo ihr ausgiebig alle georgische Köstlichkeiten ausprobieren könnt, manchmal auch mit georgische Live Musik. Auch da hat Ekaterina Tips für euch. Preiswert und gut.
Die Weiterreise:
Wenn Tiflis denn ausgiebig besichtigt ist, kann es weiter gehen in einer der wunderschöne Naturgegenden und Nationalparks.
Transport
Minibusse(marshrutka) flitzen durch das ganze Land, oft schneller als einem lieb ist! Das Ticket kaufst Du am jeweiligen Kiosk am Busbahnhof direkt vor der Abfahrt. Die Preise sind mit 3 Lari (1 Euro) pro Stunde Fahrt extrem niedrig. Früh genug an die Stationen sein, weil es gibt kein richtigen Fahrplan. Wenn der Bus voll ist fährt er los.
Es gibt auch Sammeltaxis, vor allem denn eine gute Wahl wenn ihr mehrere seid. Fragt nach in euer Guesthouse/Hotel, meist kennen die zuverlässige Taxifahrer.
Svanetien
Ushgulli.
von Tiflis mit der Maschrutka (Bus) von Tblisi Station Square. Ungefähr 9 Stunden bis Mestia. Oder mit dem Zug von Tiflis nach Zugdidi und von da mit dem Bus oder Taxi. Ich bin dieses mal (September 2020) zum ersten mal geflogen, das ist ganz toll. Für 80 Lari in nur einer Stunde wieder in Tiflis und dann diesen Blick über die davor gelaufene Wanderwege durch den hohen Kaukasus.
Svanetien, das urig naturbezogene Bergvolk im Hohen Kaukasus. Die swanen haben sogar ihre eigene Sprache. Wie ich diese Gegend, die Natur und die Menschen liebe! Wildblumenwiesen, der Blick in die Ferne auf die hohe bergen, die Stille und das klare köstliche Wasser aus Wildflüssen und Bergseen. Mestia ist die Hauptstadt von Obersvanetien, dort kann mann gut verweilen. Nette cafes, kleine Läden und es gibt zahlreiche Wanderungen. Gute informationen mit Karten gibt es in der Touristenoffice. Mich zieht es aber eher nach Mazerie, Ushgulli und die anderen kleine Dörfer. Weil dort gibt es gute Möglichkeiten zum Wanderreiten und auch zum Wandern!
Gute Übernachtungsmöglichkeiten könnt ihr gerne bei mir anfragen.
Und wer mal mit mir auf Tour möchte, ich biete günstige Wanderreittouren an zusammen mit meinen georgische Freunde in traumhafter Natur.http://www.wildes-zeug.de
Tuschetien
Ist Wildheit pur! Traumhafte Landschaft, klares Wasser, hoher Kaukasus. Noch wirklich viel unberührte Natur. Tuschetien ist das wahre Reiterparadies. Hier kann mann Wandern und Reiten wie das Herz begehrt. Und nicht nur die Landschaft, sondern auch die viele kleine Bergdörfer sind sehr sehenswert. Und wer nicht Zelten möchte kommt hier sehr gut in ursprüngliche Guesthäuser unter und wird mit regionale feine Kost gut umsorgt. Aber auch das Zelten mit Lagerfeuer ist in diese Wilde Landschaft natürlich ein Traum. Tuschetien ist die Sommer Heimat der Tuschen von Mai bis Oktober. Ende des Sommers wird das ganze Vieh dann in 5 Tage Richtung Tal getrieben in die Winter Heimat. Wer dies mal erleben möchte, kann ich gerne den Kontakt herstellen. Ein einmaliges Erlebnis!
Und auch hier biete ich Touren an, zusammen mit Guides aus dieser Region mit sehr gute und zuverlässige Pferden. http://www.wildes-zeug.de
Die Pferde in den georgischen Bergen leben und wachsen im Herdenverband und sehr frei auf. Die Pferde sind extrem trittsicher und bergerfahren. Lauffreudig, nervenstark und toll zu reiten. Mit ihrem guten Charakter eignen sich die Pferde auch besonders zum Reiten für Anfänger. Aber ebenso erfahrene Reiter werden große Freude haben!
Anreise nach Tuschetien.
Um nach Tuschetien zu kommen ist es am einfachsten direkt einen Transport von Tiflis aus zu organisieren. Am besten Übers Hotel, kostet 120 Lari pro Person. Oder nach Kvemo Alwani Zentrum und dann mit Sammeljeep. Marschrutka (georgisches Sammeltaxi) von Tiflis nach Kvemo Alvani von Ortachala Busstation (oberer Teil), Abfahrt um 9:00, 13:40, 16:20 Uhr. Die Fahrt nach Omalo ist ein wirkliches Abenteuer mit fantastischer Blick ins Tal und auf die berge. Es gibt in Omalo nette Guesthäuser, von da nach Dartlo, Diklo, Parsma, Shenako, Vestomta, Strolta. Alles sehr sehenswerte Orte. In Omalo gibt es ein sehr gutes Nationalparkhaus. Dort gibt es alle Informationen, Karten und Touren.
Vashlovani
Pferdeparadies in Vashlovani.
Und im Winter sind die meisten Hirten dann in Vashlovani. Die Landschaft hat eine enorme Weite. Noch nie war ich irgendwo, wo es so still war, so mystisch. Gleichzeitig eine sehr abwechslungsreiche Landschaft. Teils wie in Karl May Filme, dann wieder wie Mondlandschaften und immer wieder weite Steppe. Hirten mit Schafherden. Menschen hoch zu ross. Diese Landschaft lädt sehr zum galoppieren ein! Auch hier biete ich Touren mit dem Pferd an. Vashlovani ist eine sehr einsame weitläufige Gegend, hier zu wandern kann ich mir nicht vorstellen. Aber Jeepsafaris sind hier sehr vertreten. Infos gibt es in Dedoplitskaro beim Nationalparkhaus.
Marschrutka von Tiflis nach Dedoplistskaro von Isani Metro-Station (ca. 2,5 h) oder Taxi (um 80 GEL, am besten durch das Hotel/Gästehaus in Tiflis buchen).
Eines die ersten Nationalparks Georgiens. Bordschomi liegt im Kleinen Kaukasus am Fluss Kura und ist für sein gemäßigtes Klima, seine Naturschönheit und seine Heilquellen bekannt. Der Kurort grenzt unmittelbar an Georgiens größtes Naturschutzgebiet, den Bordschomi-Charagauli-Nationalpark. Hier gibt es verschiedenste Wandertouren, die alle im Nationalparkzentrum angefragt werden können. Infos hierüber findest du auch reichlich im Netz. Du musst dich anmelden bevor du auf Wandertour gehst. Hier kannst du auch wieder Pferde und Guide mieten. Ich bin selber lieber auf der andere Seite vom Nationalpark, ein echter Geheimtip, weil dort keine Touristen sind und nur ein Guesthouse. Für Infos könnt ihr mich gerne Anfragen 😉
Von Tiflis Didube Station gehen stündlich Busse nach Bordjomi Zentrum. Es braucht 2,5 Stunden. Guesthäuser gibt es reichlich.
Racha
Das einfache, schöne, ruhige Racha. Ich war hier in laufen der Jahren öfter. Eigentlich nicht wie die hohen Riesen von Svanetien und Tuschetien und doch so schön. Ich liebe diese sehr ruhige liebenswerte Menschen. Fühle mich hier so in die Zeit zurück versetzt. Hier hab ich vor Jahren meine erste Wanderungen alleine mit Zelt gemacht und war sehr glücklich. Was wunderschön ist von Ghebi nach Ghona (klein switserland). Ich mag diese beide Orte sehr. Wieder zurück nach Oni im netten Guesthouse Gallery, etwas teurer aber sehr empfehlenswert.
Dann war ich schon zwei mal in Tabatskuri und möchte dort gerne bald mal wieder hin. Ebenso steht noch auf meine Liste Parawani und ganz oben Bakhmaro. Und es gibt immer wieder andere schöne Orte wo es mich hinzieht. Ich sagte schon Georgien ist eine Reise wert.
Das waren so meine Tips für jetzt. Ich hab dies alles schon mal in meinem Blog geschrieben, aber nun ein paar Jahre später dachte ich ach komm schreibt nochmal alles auf.
Bärenklaue in Svanetien. Junge Blätter und Stengel auch lecker in der Suppe. Vorsicht bei ältere Pflanzen. Die Brennen.
Kein Land wo ich bis jetzt war hat mich so von der Natur her berührt wie Georgien. Ob wandern oder reiten, die unberührtheit Georgiens ist ein Traum eines jeden Naturliebhabers.
Tuschetien
Im Moment hab ich eine ungeahnte Sehnsucht nach diesem Land in mir. Nicht hin zu können tut mir in die Seele weh. Ich vermisse die Pferde, die Stille und weite, das Wasser und die Herzlichkeit der Menschen. Am Feuer sitzen und kochen ist meine Leidenschaft.
Linsensuppe vom Lagerfeuer, das schmeckt allen!
Und weil wir jetzt nicht dorthin reisen können, wenigstens ein Rezept von unterwegs aus dem Kochtopf überm Lagerfeuer.
Linsensuppe mit Wildkräuter (für 4 Personen)
300 Gramm gelbe oder rote Linsen
2 Brühwürfel
2 Zwiebeln und 3 Knoblauchzehen
etwas Öl
Wasser, mindestens halbe Liter, liegt daran wie dick du es magst.
Wildkräuter nach Wahl, aber vor allem Brennnessel, ebenso lecker Giersch, Blätter vom schmalblättrigen Weidenröschen…
Die Zwiebel und Knoblauch schälen und Kleinhacken. Linsen dazugeben und mit Öl anbraten. Wasser dazugeben und kochen bis die Linsen gar sind. Zum schluss die feingehackte Kräuter dazugeben und kurz aufkochen. Diese Suppe wärmt nach einem langen Tag in der Natur enorm, ist schnell gar und deswegen ideal für unterwegs.
Und zum Schluss noch ein paar meine Lieblingsfotos von unterwegs. Auf bald Georgia. Wer Lust hat mal mitzukommen, ich kenne viele schöne Naturplätze und hab tolle Guides.
Für meine reise nächstes Jahr nach Svanetien bin ich auf der Suche gegangen nach die schönste Guesthäuser, Sehenswürdigkeiten und Wanderwege. Und was ich alles fand! Wirklich sehr nette Familien mit gemütliche Guesthäuser, tolles Essen und typisch georgischer Gastfreundschaft. Traumhaft schöne Wanderwege und Naturgebiete. Sogar ein kleiner Gesangsworkshop mit Konzert wird ins Programm mit rein genommen.
Bednieri! Happy!
Natürlich musste ich auch aufs Pferd und vom einem kam es zum anderen. Ich bin viel geritten und zu meiner große Freude hat meine georgische Freundin Ekatharina auch spaß am reiten bekommen und so sind wir durch den Kaukasus geritten. Wir hatten eine unvergessliche Zeit mit neu dazugewonnene Freunde. Und weil es uns allen so gut ging ist sogar eine neue Touridee daraus entstanden. Und so geht es nächstes Jahr auf Pferden mit Jabuki und Taso durch den Kaukasus. Ich freue mich riesig darauf!! Tolle Pferden, megatolle Landschaft und super Guides. Was braucht es mehr. Natürlich immer da, die georgische Gastfreundschaft und das köstliche Essen. Sei es im Guesthouse oder unterwegs gemeinsam auf dem Feuer gekocht.
Wer nächstes Jahr mitmöchte, freu ich mich! Ich sags euch, unvergesslich schön! www.wildes-zeug.de.
Von Tuschetien nach Chewsuretien mit insgesamt 18 Pferden! Wir sind über zwei Pässe von 3200 Meter und 3400 Meter geritten. Ihr könnt euch vorstellen was für eine Karawane das war. Die Jungpferde hatten das ganze Gepäck, somit lernen sie von Jung auf durch den Kaukasus zu reiten. Wir hatten die guten Reitpferde! Manchmal war es aber echt ein Gewusel, weil manche Pferde gerne Quatsch gemacht haben, wie kleine Kinder. Mal kurz ausbüchsen, dazwischen drängen und auch mal nach anderen Pferden schnappen.
Nach einer Nacht bei unseren Guides zuhause, gings nach langem aussuchen und bepacken der Pferde los nach Jvarboseli. Dort am Fluss zu campen war traumhaft. Die Tage danach immer wieder am Fluss entlang und die Berge hoch. Am 4. Tag ging es über den Pass. Dichter Nebel hing über den Bergen, die Spannung in der Gruppe stieg. Es ging höher und höher und es war eine mystische Atmosphäre so hoch auf schmalen Pfaden zu reiten und nichts sehen zu können. Die Guides mussten den Weg suchen. Manch eine aus der Gruppe hatte Angst. Zum Glück blieb ich gut beisammen und unser Guide Gio war fantastisch. So kamen wir gut über den Pass und einige Kilometer weiter unten fanden wir einen guten Platz zum Zelte aufbauen und heiße Suppe kochen. Nachts hat Gio einen Bären gesehen. Ich war froh, daß er es uns erst zwei Tage später erzählt hat, das hätte die Aufregung noch übertroffen. Ichselber warte schon lange darauf mal einen Bären zu sehen. Wer weiß beim nächsten Mal.
Die nächsten Tagen ging es durch wunderschöne Natur, immer am Fluss entlang. Fantastisch blühende Wiesen am Ufer in allen möglichen Farben. Oh was ist es hier schön. Abends Zelten am Fluss, Baden und Lagerfeuer. In Shatili war Pausentag und wir genossen es einen Tag nicht in die Sättel zu müssen. Wir wurden lecker bekocht im Guesthouse und mal in einem Bett schlafen und heiß duschen tat auch gut.
Wo es am vorletzten Tag wieder über den Pass ging waren alle ganz entspannt. Die Sicht war fantastisch und oben angekommen alle mega glücklich und stolz. Nach 8 Tagen reiten durch den Kaukasus gibt es immer mehr Sicherheit im Sattel meinten vielen. Ja das ist wohl so.
Und dann kam auch schon der letzte Tag. In Juta noch mal alle galoppieren. Yeah! Das macht Spass. Und noch einmal diese mega Sicht auf die schneebedeckten Berge. Es war noch einmal eine sehr schöne Tour von ein paar Stunden und dann stand der Abschied von unseren liebgewonnenen Pferdefreunden an. Danke für euren super Einsatz und eure Trittsicherheit!
In Tiflis wurde noch 2 Tage gebummelt und geschlemmt.
Ich danke der Gruppe, es war manchmal herausfordernd, aber ihr ward toll! Die Natur ein Traum und die Pferde das Beste. Danke an unsere Guides Soso und Gio.
Von 10 September bis 30 September reiten wir von Tuschetien nach Chewsuretien und von da auf anderem Weg wieder zurück. Also eine Rundreise. Diese Tour wird bis jetzt von niemandem so angeboten. Es sind noch Plätze frei!
Nach einem Tag Tiflis fahren wir hoch nach Tuschetien. Start der Tour ist in Kumelaurta bei Soso unserem Pferdguide. Von dort geht es durch schöne Orte und gigantischer Natur in den wilden Kaukasus. Es gibt in der Mitte jeweils nach 5 Tagen einen Pausentag für uns und die Pferde, wo wir in netten Guesthäusern toll umsorgt sind. Die georgische Gastfreundschaft wird grad in aller Munde gelobt. Das Essen ist ein wahrer Genuss aus kulinarischen selbstgemachten Spezialitäten, alles direkt aus der Region. Ebenso gibt es das beste Trinkwasser direkt aus den Bergquellen und auch der Wein ist nicht zu verachten.
Wir reiten über ursprüngliche Bergpfade, übernachten im Zelt, sammeln essbare Wildkräuter und kochen gemeinsam auf dem offenen Feuer. Wir genießen die Stille und Weite des Kaukasus.
Wer Interesse hat melde sich gerne und bekommt dann einen genauen Ablauf und weitere Informationen zu dieser Reise.
Die ganze Zeit inklusive aller Übernachtungen, Mahlzeiten, Taxis, Pferden, Logistik und Guides kostet € 1950,00
Unsere Gruppenreise zu Pferd im Vashlovani Nationalpark http://apa.gov.ge
Eine Woche reiten in endlos schöner Natur, jeden Tag etwas anders. Mal bergig, dann grüne saftige Wiesen mit Wildkräutern, die einladen zum Ernten für unser üppiges Abendmal. Was ein Reichtum. Alles frisch aus der Natur und wir mitten drin in der Natur. Lagerfeuer und georgische Gastfreundschaft. Nach einer eisig kalten Nacht ging es dann nach einem guten Frühstück wieder auf zu einem neuen Abenteuer.
So ging es von saftigen Wiesen dann über in endlose Steppenlandschaften. Hunderte von Schafen mit ihren Hirten und leider auch ihre sehr angsteinflößenden Hunde. Die Pferde sind es gewohnt, aber manch einer aus der Gruppe gewöhnte sich nicht daran. Es gehört aber zu dieser Gegend im Kaukasus dazu. Ich liebe diese Herden mit Schafen und freu mich schon von weitem wenn ich sie sehe und höre.
So ritten wir von einem Ort zum Nächsten, einen Tag gab es leider ab Mittag ziemlich Regen, aber genau zu dem Zeitpunkt waren wir in der Nähe einer kleinen Rangerhütte und statt zu zelten sind wir zusammengerückt und haben warm und trocken geschlafen. Der Ranger hat sich gefreut über etwas Abwechslung und es war ein geselliger Abend. Am nächsten Morgen war zum Glück die Sonne wieder da. Dann ging es auf den Weg Richtung Bärenschlucht. Unterwegs trafen wir Wachto und zu meiner großen Freude gab es dort etwas, was ich mir schon länger mal gewünscht hatte: frisch gegrilltes Schaf. So aß ich nach 25 Jahren vegetarischem Leben mit Genuss dieses Schafsfleisch. Hier wo die Welt so in Ordnung ist und ich mich so verbunden fühle war es so stimmig. Hmmm was war das lecker.
Pausa bei Wachto
Da brutzelt das Schafsfleisch.
Hier wird gleich geschmaust.
Nach dem ausgiebigen Mahl, es gab sogar frisch gebackenes Brot aus dem Steinofen, gibt es noch Selfies und Gruppenfotos. Dankbar und erfreut, auch leicht beschwipst vom Chacha, geht es weiter auf unseren treuen Pferden. Nach ein paar abenteuerliche Galopps kommen wir bald zu unserem heutigen Lager. Müde und erfüllt lassen wir den Abend ausklingen.
Wie ihr seht verbringen wir eine schöne Zeit im Nationalpark. Es ist nicht im Kurzen zu beschreiben was wir alles so erlebt haben. Wir haben gebadet und gefroren, sind nass geregnet und haben die Sonne genossen. Hatten weder fliessend Wasser noch ein richtiges Klo, aber die Natur war unser Zuhause, der Fluss unsere Badewanne und wir haben neue Freunde dazugewonnen. Und somit verabschieden wir uns mit einem Lachen und einer Träne. Ich liebe die Pferde, die Landschaft und die freundgewordenen Menschen dieses tolle Landes. Und inzwischen sogar ein bisschen den Chacha. HaHa.
Der Duft von Räucherstäbchen, viele bunte schöne Menschen, Feuergeruch, gehupe, dazu ein Hauch Curryduft, da weiß ich, ich in bin in Kathmandu. Schlendern durch die Strassen von Thamel und erstmal Spirit einhauchen in Swayambhu, der Monkeytempel und Bodnath.
Zwei wunderbare buddhistische Orten wo wir mit dem Strom um die Gebetsstätte laufen und die Gebetsmühlen drehen. Om mani padme hum. Mein Herz geht auf und ein vertrauter Frieden durchströmt mich. Zusammen mit Wolfgang an meiner Seite in unser Lieblingsland. Ich seh ihn strahlen mal wieder hier zu sein.
Erstmal 3 Tage ankommen in Kathmandu, wir haben ein tolles ruhiges Guesthouse, Sun Rise Cottage, was ich euch sehr empfehlen kann. Dann wollen wir natürlich zu den Chepang. Ein indigenes Volk das im Mahabharat Gebirge lebt.
Tagebuch unserer Wanderung und die Zeit bei den Chepang:
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Tag 1: Heute geht es mit dem Bus von Kathmandu nach Hugdi Bazaar, das ist der Bus Richtung Pokhara. Der Busfahrer kennt es, was vor 10 Jahre noch nicht der Fall war und somit können wir entspannt zusammengequetscht die Busfahrt bei lauter dudelmusik genießen, HaHa. Willkommen in Asien.
Nach 3 Stunden in Hugdi angekommen suchen wir eine Schlafmöglichkeit, wir kommen bei eine junge Nepalesin unter die dort mit ihre Eltern ein kleines Guesthouse hat. Wir bekommen ein sauberes Bett und sie kocht abends auf dem Feuer ein köstliches Dhal Bhat für uns. Es ist ein sehr geselliger Abend an ihr Feuerchen und somit ein guter Start für unsere Wanderreise.
Tag 2: Sehr früh und ohne Frühstück ziehen wir heute los. Wir wissen das es ein langer Wandertag wird, der erstmal nur hoch geht und wir möchten gerne erstmal was schaffen bevor wir unser Obst essen. So gesagt, so getan. Es geht wirklich immer nur hoch und es ist gut das wir so früh los sind weil es wird immer wärmer. Unterwegs bestaunen wir die urige kleine Menschen vor ihre Rietbedeckten Hütten oder bei der Arbeit auf dem Acker. Viele Kinder sind auf dem Weg in die Schule. Alles geht sehr ruhig zu. Obwohl der Weg sehr anstrengend ist, erfreuen wir uns an die Begegnungen mit den Menschen und genießen die Natur um uns herum. Nach eine Pause mit reichlich Wasser und viel Obst merken wir doch das wir soviel hoch laufen nicht gewöhnt sind und nach 5 Stunden sind wir ganz schön durch. Da kommt wie aus heiterem Himmel von hinten ein Jeep angefahren und wir dürfen ein Stück mitfahren, welch eine Freude! Das Auto hält im nächsten Dorf, Hattibang, direkt an eine große Schule und der Lehrer zeigt uns eine kleine einfache Unterkunft wo wir die Nacht verbleiben können, es ist leider etwas dreckig, aber die einzige Möglichkeit und es gibt netten Kontakt. (wie sich später herausstellt auch das beste Dhal Bhat der ganze Reise.) Mit Sonnenuntergang gehen wir ins Bett, wir sind echt müde und schlafen sofort ein.
Tag 3: Gut ausgeschlafen geht es nach einer Tasse Kaffee früh wieder los. Eine atemberaubende Wanderung durch eine Urwald, eine süße Duft kommt einem entgegen, die erste Rhododendron fangen an zu blühen. Wirklich wunderschöne zwei Stunden hoch bis auf einem Plateau wo es links nach Jyandula gehen soll. Ein alter Mann steht dort und er bestätigt das es links geht. Wir laufen und laufen bis ein kleines Dorf kommt. Irgendwie erkenne ich nichts wieder und es kommt Zweifel auf ob wir richtig sind. Wir fragen einige Menschen, die uns aber bloß scheu, fast ängstlich entgegenblicken und wir beschließen einfach weiter zu gehen, wird schon richtig sein. Wieder eine Stunde später merken wir aber das sich gar kein richtiges Pfad mehr findet und wir winden uns irgendwie durch. In der ferne sehen wir eine Hütte.
Typische Behausung bei den Chepang
Je näher wir die Hütten nähern, rennen die Kinder verschreckt davon. Wenn wir auf dem Dorfplatz ankommen ist es die Frage wer mehr erstaunt ist, diese Ureinwohner oder wir. Wir stehen uns alle gegenüber und mir steigen Tränen in den Augen vor Berührung, auch Wolfgang seh ich an das er ganz gefasst ist. Diese Menschen haben allen Anschein nach noch nie Touristen gesehen. Sie starren uns an. Wir falten unsere Hände, verbeugen uns und flüstern ein ehrfürchtiges Namaste. Da kommt der Stammesälteste ganz selbstbewußt auf uns zu, begrüßt uns und wir deuten an ob es Trinkwasser gibt. Ich lächle die Menschen liebevoll zu, versuch ein Witz und das Eis bricht. Noch nie hab ich solche Naturverbundene schöne Menschen gesehen. Wir fragen mit Hände und Füsse nach dem Weg und es kommt heraus das wir völlig „Falsch“ gelaufen sind. Zur nächste Schlafmöglichkeit sind es noch bestimmt 4-5 Stunden laufen, einmal Berg runter und einmal wieder Berg hoch.
Der Älteste weist zwei kleine Jungen an uns ein Stück zu begleiten bis wir sehen können wo es lang geht. Ganz erfreut und stolz laufen sie los. Ganz Dankbar und gerührt nehmen wir Abschied und laufen die Jungs hinterher. Unterwegs begegnen wir mehrere Menschen die uns ganz erstaunt ansehen und wir haben beide das Gefühl im Paradies angelangt zu sein. Es ist total warm, die Kinder spielen nackig am Fluss, die Männer bauen in aller ruhe an einem neuen Haus, die Frauen sitzen zusammen und bündeln Kräuter.
Ein kleiner süßer Chepang.
Wir wandern ganz still durch das Tal und hoffen irgendwo tief drin das wir hier irgendwo übernachten können, aber wissen das das nicht möglich sein wird und auch nicht gut. Also geben wir uns ein Ruck, machen mit etwas Abstand noch eine kleine Pause am Fluss, beobachten das natürliche Leben sehnsuchtsvoll und starten dann den Weg hoch zur Bergspitze. Je weiter wir laufen sehen wir das wir wieder Zivilisation nähern, es liegt wieder Plastikmüll herum. Wir laufen durch ein paar nette kleine Dörfer, bis wir Stunden später endlich oben ankommen. Auf den ersten Blick keine Schlafmöglichkeit zu sehen aber nach nachfragen kriegen wir unser Hotel gezeigt, HaHa. Eine kleine Strohhütte mit Holzbett. Sehr Urig, etwas Staubig, aber unsere Gastgeberin macht das Bett sauber und fegt einmal durch. Es gefällt uns gut. Sie hat auch eine Kneipe mit Shop und verkauft sogar günstig Bier, weil es hier wieder eine Strasse gibt. Na dann Prost, das haben wir uns verdient. Wir haben den ganzen Tag nix gegessen und somit schmeckt das Dhal Bhat uns vorzüglich. Ganz beseelt und aber auch mit einem Hauch Traurigkeit schlaf ich ein.
Tag 4: Der Hahn kräht um 6.15 Uhr. Unser Wirt ruft, aufstehen! Wir können auf einem LKW mitfahren bis nach Shaktikhor. Wir sitzen noch eine Weile bis es losgeht und beobachten das geschehen. Ein kleiner Junge der uns schon am Vorabend aufgefallen ist, läuft als einziger immer in ein dünnes kaputtes T-Shirt und muss total frieren, es ist sehr kalt hier oben auf dem Berg. Was können wir tun um diesen Jungen anzukleiden. Ich frage im Laden nach, da gibt es nichts. Es tut uns in der Seele weh. Uns fällt nicht ein was wir tun können. Wir wissen wen Geld zu geben landet in Alkohol, haben wir am Abend vorher schon mitgekriegt. Mit Tränen in den Augen steige ich hinter auf dem LKW. (bis heute bereue ich nicht nach dem Namen des Jungen gefragt zu haben, denn hätte ich Klamotten hoch schicken können). Nach zwei Stunden atemberaubender Fahrt bei Sonnenaufgang kommen wir in Shaktikhor an. Wir laufen direkt zu der Up and Down Lodge. Bin so gespannt ob Tsering und Niraj da sind. Ich seh sie sofort und Niraj erkennt mich vom weiten, was eine Freude. Auch beide Eltern leben noch und Nachwuchs gibt es auch. Nur leider ist das ganze Vorderhaus weg, beim Erdbeben zusammengestürzt. Wir trinken Tee, plaudern und dann müssen alle an die Arbeit. Wir erkunden Shaktikhor und meinen beide das ist ein echter Geheimtip in Nepal! Ruhig, am Fluss gelegen, toll zum Baden, relaxen…
Tag 5: Ausschlafen, Kaffee trinken, Wäsche waschen, Frühstücken. Und dann machen wir uns auf dem Weg um zu sehen ob der Dorfschamane noch da ist den ich vor etliche Jahren kennengelernt hab und der mir so sehr geholfen hat. Ich erkenne sofort den Weg über die schmale Pfaden und sehe alte bekannte Gesichte, wow! Bei der Hütte angekommen sehen wir sofort seine Frau, sie winkt erfreut, wie als saß sie da und wartete schon. Oh ist das schön! Auch Krishna selber kommt nach einiger zeit und strahlt das wir da sind. Die Kinder kommen dazu und es ist ein tolles wiedersehen. Wir unterhalten uns mit Hände und Füsse und wir merken nach einige Zeit das Sie gar nichts zu essen haben. Wir gehen zusammen los und kaufen üppig ein. Reis, Dhal, Gemüse, Soja, Klamotten für die Kinder… Mit vollbepackten Säcke kommen wir wieder und nun kann Usha später ein Essen für die Familie zubereiten. Wir erklären das wir bei tsering essen. Ich frage Krishna ob er eine Heilsitzung für uns machen kann und er legt sofort los. Wir hatten schon Räucherstäbchen dabei, ebenso Rakshi, ein einheimischer selbstgebrannter Schnapps. Er nimmt seine Schamanekette, zündet reichlich Weihrauch und begibt sich in Trance. Nach kürzestem nimmt er Wolfgang mit auf der Reise. Es wird geschüttelt, gebetet und gesungen. Menschen und kinder sammeln sich um uns und eine warme mystische und offene Atmosphäre umgibt den Platz vor der Hütte. Nach 2 Stunden Ritual und Gesang macht er mit Hilfe von Usha zwei Amuletts für uns beide fertig und eine Kräutermischung zum einnehmen für die nächste Zeit. Ganz warm ums Herz laufen wir zu unsere Lodge und lassen den Tag ganz ruhig ausklingen.
Tag 6: Auf zum Wasserfall! Eine Stunde wandern durchs Dorf und zum Schluss leicht ein Hügel hoch. Der wunderschöne Wasserfall. Leider liegt auch hier Müll rum, aber nach etwas wegräumen geht es. Na und dann raus aus den Klamotten, Naturdusche. Oh tut das gut. Kann ich euch echt empfehlen! So verbringen wir den heutigen Tag mit Picknick am Wasser, machen viele Fotos und genießen. Abends gibt es ein Festmahl aus gebratene kleine Fische direkt vom Fluss mit Bratkartoffeln und Salat. Eine Wucht und sehr gesellig mit der ganze Familie im Guesthouse.
Tag 7: Wie die Zeit vergeht, schon eine Woche bei den Chepang. Heute besuchen wir noch einmal den Schamane und seine Familie. Wir nehmen Pakoras, Samosas und andere Leckereien mit und sehen voller erstaunen wie die fast gierig zugreifen. Was für uns ein ganz billiger Snack ist, ist für die was ganz außergewöhnliches. Es wird alles unter den Kindern aufgeteilt und puh was essen sie. Wir spazieren mit Krishna und die Kinder zum Acker, wo Usha mit anderen Frauen Senf erntet. Wir umarmen uns noch mal ganz herzlich, drücken beide noch mal Geld für die nächste Zeit in die Hände. Dankbar und tief verbunden über die ganze Jahren, war es schön hier zu sein, diesmal zusammen und ich weiß, ich komme wieder!
Am nächsten morgen geht es nach einen ausgiebigen Abschied in unserem Guesthouse wieder auf dem Weg nach Kathmandu. Nach 8 Stunden Busfahrt kommen wir dort an.