Den goldenen Oktober in Georgien verbringen. Wunderschönes Wetter, bunte Wälder, Brunftzeit und natürlich wieder viel Reiten.
Zuerst Viehtrieb. Die Pferde werden jedes Jahr am 1. Oktober von der Bergregion Tuschetien nach Shiraki getrieben, das Winterquartier der Hirten und ihrer Tiere. Fünf Tage geht diese Reise, oben über den auf 2970 Meter hohen Abano Pass. Ein wildes Treiben an Schafen, Kühen, Ziegen und Pferden mit ihren Hirten und Hunden. Wir durften als Touristen auf Pferden dieses Abenteuer als echte Cowgirls und Cowboys begleiten.
Ein echtes Abenteuer! Jeden Tag Stunden im Trab und Galopp die vielen Tiere antreiben, für mich eine große Herausforderung als Reitanfängerin. Viel Schweiß und Blut hat es mich gekostet, aber Lohnenswert! Dieses wilde Gefühl, verbunden mit dem Pferd, dieses Geräusch des trampelns der vielen Hufe. Da kam ein Rhythmus auf, eine Gruppendynamik, in dieser weiten, heißen, stillen Landschaft. Und von hinten kam immer wieder Chu Chu, was die Guides rufen um ihre Pferde voranzutreiben. Abends Übernachtung im Zelt und super umsorgt von Soso und Auto, unseren beiden liebenswerten Guides. Anschließend waren wir drei Deutschen noch 2 Tage bei Soso in Shiraki wo wir die Stille genossen haben in dieser weiten Steppenlandschaft.
Marelisi. Nach einer Pause in Tbilisi bin ich alleine mit dem Bummelzug auf nach Marelisi, wo meine Liebe zu Georgien vor fünf Jahren so richtig begann. Dort wieder im schönen Marelisi Guesthouse. Am nächsten Tag gleich ein Pferd gemietet und wunderschöne Touren durch den Bordjomi Nationalpark gemacht.Übernachtet im Shelter, einer einfachen Holzhütte. Natürlich wieder Chacha und Picknick mit Freunden, Guides und Rangern und abends völlig müde in meinen gemütlichen Schlafsack. Das waren tolle Tage in wunderschönster Natur und tief verbunden mit Mutter Erde. Auf bald, im Frühling komme ich wieder!
Vashlovani Nationalpark. Wieder erst einmal einen Tag Tbilisi bei meiner Freundin Ekatharina, Wäsche waschen, nett plaudern, lecker essen. Von da bin ich mit dem Marschrutka (Bus) nach Lagodekhi, treffen mit Ira und Soso, toll. Ganz früh morgens auf zum Viehbasar, wir wollten Pferden kaufen. Ein tolles Erlebnis, aber nicht ganz die richtigen Pferde für uns dabei. Schade, aber wie es das Leben wollte, 3 Tage später ein Anruf das 4 neue Pferde direkt aus den Bergen zu uns kommen. Also bald noch mal nach Georgien, um „mein“ Pferd auszuprobieren. Was für eine Freude.
Und dann ging es nochmal in die Steppenlandschaft von Schiraki. Reiten und nochmal Reiten, einfach nur wow! Diese weite, stille Landschaft lädt so ein zum Galoppieren, was macht das Spaß. Jeden Tag ein anderes Pferd, immer etwas schneller. Pure Glückseligkeit und die Liebe zu Pferden wächst in mir von Tag zu Tag. Bei Soso dürfen diese frei herumlaufen, das ist echt natürlich. Abends gemeinsam Kochen, georgischen Wein und dann ab in mein kleines grünes Zelt.
Froh es genossen zu haben mit so lieben Menschen und Tieren merkte ich nun auch die Sehnsucht nach Hause zu meinem Wolfgang. Hier so auf meinem Sofa, nachfühlend die Zeit, draußen noch so tolles Wetter am 1. November. Die Rosen blühen in unserem Garten. Wolfgang pflegt den Wallnussbaum, der so reich getragen hat, da fühle ich mich reich beschenkt vom Leben.
Im März könnt ihr mitkommen nach Vashlovani zum Reiten.
Vor ein paar Jahren zog es mich zum ersten Mal nach Georgien. Die Natur reizte mich. Wo ich nun die Bilder wieder anschaue, fühle ich die Liebe, es ist die Liebe vom ersten Mal. Die Freude, ganz alleine einen Monat dieses Abenteuer zu erleben.
Mustang mein Lieblingspferd.
Nun war ich schon so viele Reisen dort, in verschiedenen Gebieten, Eine Ecke schöner als die andere.
Ich zeig euch mal Bilder und zwei witzige Anekdoten wie ich die Liebe zum Reiten entdeckt habe.
In Georgien angekommen hatte ich mir fürs Erste Bordschomi ausgeguckt.Das liegt nicht zu hoch, erstmal reinkommen ins Wandern. Hab dort tolle Wandertouren unternommen, Kräuter gesammelt, auf meinem Feuerchen gekocht, Traumhaft. Unterwegs traf ich junge Männer mit Touristen auf wunderschönen Pferden.
Es kam so eine Idee in mir hoch, oh das möchtest du auch wohl mal.
Ich auf nach Marelisi, nicht weit von Bordschomi mit dem Zug, dort konnte man Pferde mieten.
Ich sprach kein Wort Georgisch, aber irgendwie wußten die vom Guesthouse was ich wollte. Also am nächsten morgen stand ein älterer Mann mit einem wunderschönem Gaul vor mir. Mir wurde drauf geholfen, da staunte schon die inzwischen angesammelte Menschenmenge.
Etwas unbeholfen saß ich auf dem Pferd, tja ich hatte noch nie geritten.
die Kutsche
Ich sollte meine Reiterfahrung vorführen, aber wie denn…Allen wurde klar, die kann mann nicht alleine los schicken. Ich hatte mir das wie in Bordschomi gedacht, aufs Pferd, einen Guide schön daneben und etwas Spazieren laufen.
Mein älterer Guide hatte keine Lust zu laufen, da kam die Lösung! Er hatte eine Kutsche gebastelt und da kam ich rein. So hatte ich mir das zwar nicht vorgestellt, aber was sollte ich tun.
Ich kann euch sagen, so gelacht hab ich in Jahren nicht. Dachte als, wenn meine Freundinnen mich so sehen würden. Es schaukelte und schüttelte quer durch den Nationalpark, alle paar Minuten drehte sich mein liebenswerter Führer um, kniff mich in die Wange und strahlte vor Freude, Kai Gogo!
Mein liebenswerter Guide mit seinem Gaul
Es war ein unvergessliches Erlebnis, das könnt ihr euch vorstellen.
Dann irgendwie immer mehr Feuer gefasst von diesem Land, reiste ich weiter nach Svanetien. Es war Liebe auf dem ersten Blick. Da sitze ich auf einem Berg und bewundere diese unglaubliche Welt des Kaukasus. Aus der Ferne kommt ein Reiter angaloppiert und sagt: reiten Gogo? Ich zweifelte gar nicht und im nu saß ich auch schon drauf auf dem Pferd.
das erste Mal richtig reiten.
Er hält mich fest und galoppiert einfach mit mir los durch diese gigantische Natur, obwohl ich noch nie geritten bin.
Und da war es um mich geschehen! Ich wollte reiten, diese Freiheit und Wildheit hat mein Herz erobert!
Und die vielen Freundschaften die ich inzwischen geschlossen habe, es berührt mich zutiefst.
So wie es die ersten Male in Georgien war, muss ich ehrlich sagen, ich weiß nicht, ob ich je wieder so fühlen werde. Das Land mit seiner natürlichen Unschuld, wenig Tourismus, diese unglaubliche Herzlichkeit der Menschen. Wird diese uralte Kultur bewahrt bleiben? Ich wünsche mir so sehr das dieses Leben in Natürlichkeit und Einfachheit bestehen bleibt!
Ich biete Reisen nach Georgien an, es war die Liebe in mir, die mich Anspornte. Manchmal bin ich unsicher, ob es dem Land zugute kommt, wenn der Tourismus so schnell Einzug hält.
meine liebste Dodo
Trotzdem hoffe ich, daß die Liebe zur Natur, ein Leben mit den Elementen und die Ehrfurcht und Achtung vor Mutter Erde nicht in uns verloren geht.
Schon lange dachte ich, „Fietsvakantie“ wär doch mal was. Die Holländer radeln was das Zeugs hält, ökologisch ganz sinnvoll, das probiere ich auch mal.
Ich kann euch sagen das lohnt sich!
Hab mir die IJsselroute ausgeguckt, von de Betuwe, da wo ich her komme nach Kampen. 142 km. Die Tour ist super ausgeschildert. LF 3 heißt diese Route.
Von Westervoort, über Zutphen, Deventer, Zwolle bis nach Kampen. Immer auf dem Deich mit Ausblick über die „Uiterwaarden“ so wird das Gebiet zwischen Deich und Fluss genannt, auf Deutsch Deichvorland. Es gibt dort dieses Jahr viele Störche, Gänse und Raubvögel. Natürlich auch Weiden mit Kühen und Schafen. Ebenso schöne Wildwiesen voll mit Wildkräutern für meine abendliche Suppe.
Danach von Kampen nach Friesland, ich habs immer gewußt und nun wieder mal bestätigt bekommen, die Niederlanden sind „zo mooi“ echt wunderschön, gesellig, empfehlenswert. Vor allem De Alde Feanen Nationalpark: https://www.np-aldefeanen.nl
Am besten mit Rad. Ich hab auf jeden Fall meine Heimat wieder mehr lieben und schätzen gelernt und es genossen holländisch zu praten 😉
Wandern in Svanetien, reiten in Tuschetien.
Von Lentekhi sind wir hoch Richtung Ushgulli gelaufen, Traumhaft schöne Wanderungen.
Manchmal waren wir an unserer Grenze, es waren doch relativ lange Strecken und wir sind alle nicht die Wanderprofis (bis auf unsere Jüngsten). Wir genossen vor allem die Wiesen voller Blumen und wilde Kräutern. Abends kehrten wir ein in urige Gästehäuser, direkt bei den Familien. Die Frauen bekochten uns köstlich mit frische Produkte direkt aus den Garten. Selbstgemachten Käse direkt von der eigene Kuh. Dazu meist reichlich Wein, ebenso selbst hergestellt. Wir bereicherten das Essen noch mit feine Kräuter die wir unterwegs geerntet hatten und wir genossen den warmen Kräutertee, wenn die Kälte abends durch die Berge kroch. In Ushgulli angekommen, haben wir ein paar Tagen verweilt in dieses urige Dorf oben im Kaukasus. In Mestia genossen wir unseren gemeinsamen letzten Abend in Svanetien mit tollen Live Musik.
Dann ging es nach einem kurzen Aufenthalt und Rundgang in Tbilisi weiter nach Tuschetien. Eine spannende Fahrt über den Abanopass mit unserem tollen Fahrer Levani.
In Omalo Zeit zum Ankommen, die unglaubliche Natur aufsaugen und genießen in unserem gemütlichen Guesthouse bei Kaxa.
Dann war es so weit, 7 Tage reiten!
Was für ein Abenteuer!! Auf zum Oreti Lake, wunderschön gelegen auf 2300 Meter.
Dann die nächsten Tage über verschiedene Berge, hohe Pässe, durch traumhafte Landschaften, ringsum die weißbedeckten Berge des Kaukasus. Und wieder diese duftenden üppigen Blumen- und Kräuterwiesen, Rhododendron Felder…
Abends gab es manchmal die Wahl auf Balkonen in verlassenen Dörfern zu schlafen oder wir schlugen unser Zelt auf. Es wurde lecker gekocht und geschmaust in freier Natur bei reichlich gutem georgischen Wein.
Ich bin erfüllt von Dankbarkeit über die Schönheit von Mutter Erde, die tollen lieben Pferde, unseren tollen Guide und seine Helfer!! Danke an die wunderbare Gruppe für die gemeinsame Zeit.
Ich könnte noch so vieles mehr dazu schreiben, aber die Bilder sprechen doch für sich…
Wer nächstes Jahr ebenso Lust und zeit hat auf ein Abenteuer in schönster georgische Natur ist herzlich
Einen Monat Georgien, wie ich mich freue. Eben aus diesem Grund dachte ich nun ist es mal an der Zeit euch einen Blick in meinen Rucksack werfen zu lassen. Alles aus dem Winterlager geholt und da liegt es auf der Wiese. Waage dabei, um mal so ganz genau die einzelne Teilen zu wiegen und ich bin happy. Seit zwei Jahren habe ich es mir zum Sport gemacht, das Leichteste auf dem Markt zu ergattern und trotzdem meinen Geldbeutel nicht überzustrapazieren. Zum Beispiel mein geliebtes Ultraleicht-Zelt von Nordisk, bei Ebay Kleinanzeigen ergattert für 200 Euro in fast neuem Zustand. Meine neueste Errungenschaft sind meine Trekkingschuhe von Hanwag aus Bioleder, für unglaubliche 40 Euro, sehen aus wie nagelneu. Auch da hat Ebay es möglich gemacht.
Einfach mal ein paar Eindrücke von Georgien im Winter.
Borjomi Nationalpark: Reiten und Wandern, echt anstrengend bei soviel Schnee, aber danach eine tolle Hütte mit Feuer und viel Geselligkeit! Kabali, der Markt wo es viel zu sehen gibt, echt empfehlenswert.
Und nun einfach ein paar schöne Bilder von schneebedeckten Landschaften, georgisches Leben und Sonnenschein.
Am Wochenende ein toller sonniger Tag, also die Gelegenheit mal zu kucken was Mutter Natur so hergibt. Ins Watt, an den Strand und auf die Wiese. Regen, Sonne und ordentlich Wind blies uns um die Ohren.
Wir lieben es durch die Natur zu streunen, auf der suche nach wilde Leckereien. Dies machen wir gerne zusammen mit unserem kleinen Freund, Neffe Marvin, der 7 Jahre ist und absolut Abenteuer- und Naturbegeistert.
Noch grad bevor das Wasser ganz Hoch wurde kamen wir an und fanden genügend Muscheln für uns drei, was für eine Freude. Wir erkundeten das Watt, es gab viele Austerfischer, die toll aussahen in dem Licht, ansonsten war es eher winterlich still. Wir hatten den ganzen Strand für uns alleine zum plätschern und streunen.
Es sind wieder 2 Rezepte entstanden…
Miesmuscheln mit selbstgemachte vegane Wildkräutermayo: wir lieben sie, die ostfriesische Miesmuscheln. Nach dem sammeln ordentlich schütteln mit frischem Wasser und dann einfach kurz aufkochen mit Brühe, Pfefferkörner, Lorbeerblätter bis alle Muscheln aufgegangen sind.
Die Mayo:
* eine Tasse Soyamilch (andere pflanzliche Milch geht nicht!) * ungefähr eine halbe Flasche Öl nach Geschmack, ich nehme Sonnenblumenöl oder regionales Rapsöl.
* einen Löffel Senf. * eine Handvoll Wildkräuter wie Giersch, Löwenzahn, Knoblauchrauke, Queller… * Knoblauch
Die Sojamilch mit dem Stabmixer aufschäumen, Öl langsam dazuträufeln bis es die richtige Konsistenz hat. Die restlichen Zutaten dazu und fertig!
Zuhause wurde der neue Feuertopf rausgeholt, wir machten Feuer und kochten unseren Muscheln.
Ich war überrascht zu sehen das in unserem Garten schon die ersten kleine Wildkräuter wachsen (wir lassen immer die Herbstblätter etwas liegen darunter sind die denn versteckt); Scharbockskraut, Löwenzahn, Giersch und vom letzten Jahr steht da immer noch Knoblauchrauke und Blutampfer, zusammen mit den letzten Blättern von unseren eigenen Endiviensalat hatten wir somit einen tollen Salat zu unserem Muschelessen. Dazu eine Kartoffel mit unseren selbstgemachten Mayo. Es war total schön in Januar draußen zu sein, zu köcheln, ein Feuerchen anzuhaben, selbstgefundenes Essen zu genießen und dann anschließend müde ins warme Bett zu kriechen.
Mitte Oktober dachte ich mir, jetzt oder es wird nix mehr vor dem Winter. Ganz spontan gebucht und schon saß ich im Flieger nach Tbilisi. Eine Nacht in meinem Lieblingsguesthouse bei Ekatharina und am nächsten Morgen dann mit der Marschrutka Richtung Lagodekhi, eben Hallo sagen bei meinen lieben Freunden vom Nationalpark dort. (Möchtest du Georgiern eine richtige Freude machen, bringe Tulpen mit 😉 Meinen Guide von dort lud ich ein mitzukommen nach Vashlovani und so machten wir uns auf.
Am nächsten morgen dann nach Dedoplitskaro, wo ich einen Guide mit Pferden gebucht hatte für 5 Tage reiten. Danke an Nino für den netten Empfang und die gute Organisation. Soso stellte sich als ein wahrer Pferdeliebhaber heraus, was in Georgien leider nun nicht überall der Fall ist. Meine Freude war groß wo ich Farsman, mein Pferd sah, was für ein Prachtstück und wie sich herausstellte passten wir perfekt zusammen.
Die Nacht bei Soso und seinen vielen Tieren habe ich in meinem Zelt übernachtet. Er lebt dort wohl auf einem der einsamsten Plätze, auf denen ich bis jetzt gewesen bin. Einsame unglaublich weite Steppenlandschaft und weit und breit keine Menschenseele, außer den Hirten mit ihren Pferden, Schafen und Kühen. Ich kann gar nicht in Worte fassen wie es war, es machte sich eine unglaublich Stille in mir breit, eben wie diese Landschaft. Die untergehende Sonne, das Licht. Naja ihr seht die Fotos, ich hoffe es kommt was von der Energie rüber die ich versuche zu schildern…
In den Nächsten Tagen reiten, bis der Hintern Hornhaut bekam ;-)) Übernachtung in Cottages im Nationalpark, einfaches Essen was wir mitgebracht hatten. Am dritten Tag kamen wir an den Alazani Fluss an, 23 Grad, Baden, Angeln, am Wasser rumschlendern. Traumhaft, was tat das gut nach diesen Tage durch die trockene Landschaft. Unser Angeln war wohl nix, aber danke an den Ranger, wir bekamen 2 Fische geschenkt. Rezo ist der Grillmeister und wir hatten ein köstliches Mahl.
Der letzte Tag bot sich als perfekte Strecke zum Galoppieren und ich war so glücklich, einfach über längere darauf los galoppieren zu können. Zwischendurch wieder etwas Schritt, die Landschaft und die Stille in mich aufsaugend. Meine Freunde neben mir, auch ganz glücklich und zufrieden. Somit ging mal wieder eine tolle Naturzeit in Georgien dem Ende entgegen. Mit einem leichten Brocken im Hals verabschiedete ich mich von Farsman, mein treuer Pferdefreund. Danke an Soso und Rezo für die schöne behütete Zeit.
Wir sehen uns im Frühjahr wieder, ich hab gleich gebucht für 12 Tagen im Juni von Tuschetien nach Chewsuretien mit Soso und seinen Pferden Wer Lust hat mitzukommen meldet sich einfach, 2 Plätze sind noch frei, ich biete nun ab nächstes Jahr geführte Reisen nach Georgien an. https://www.wildes-zeug.de
(Aktualisiert am 3.Juni 2019) Vor einigen Jahren bin ich alleine nach Georgien aufgebrochen. War dort einen Monat alleine unterwegs und hab mich total in das Land verliebt! Die Natur, die Menschen mit ihren enormen Gastfreundlichkeit und je öfter ich dort bin verlieb ich mich mehr und mehr in das Reiten und die Kaukasische Pferde. Inzwischen hab ich sogar mein eigenes Pferd dort. Mit Zelt und Kochausrüstung unterwegs sein. Lagerfeuer, Natur und Ruhe genießen.
Damit ich es euch ebenso schmackhaft machen kann, nun einige ganz besondere Tips. Ich war dort zu allen Jahreszeiten, auch oft alleine unterwegs, es lohnt sich!
In Tiflis bin ich immer im Meidani Hotel und Guesthouse Ioseb Grishashvili St 19, +995 599 26 77 78 bei meinen Freundinnen Ekatharina und Tamuna. Ekatharina spricht auch etwas Deutsch.
Die üblichen Touristentouren findet ihr zur genüge im Netz, meine große Liebe gilt den schönen Nationalparks mit ihren gut ausgebauten Wanderwegen und Reitmöglichkeiten. http://www.apa.gov.ge National Park Info.
Natürlich ist es schön von wenig Touristen umgeben dort durch die Natur zu wandern, aber ich seh auch wie toll es ist das die Einheimischen an den Gästen verdienen. Ich freu mich auch über nette Tips wo die Natur noch ein richtiges Paradies ist. Georgien ist ja nun auch wirklich nicht überlaufen :-))
Es gibt auf den Touren Holzhütten wo du übernachten kannst mit eigenem Schlafsack und Isomatte, (manchmal gibts auch Matratzen). Leider sind viele Georgier selbst mit Müll ganz schön nachlässig, was blöd für die Natur ist und die Hütten sind somit auch nicht überall so sauber. Es gibt aber ein Bett, oft auch einen Ofen und Geselligkeit! Zelten geht natürlich auch. Ich habe in Georgien die Liebe des Reitens entdeckt, es hat was wildes und natürliches dort über die steppenähnliche Landschaften zu galoppieren. Ich mag es auch einfach so ein Packpferd an der Seite zu haben, wie einen Kumpel. Ebenso gibt es nette Guides die sich gut auskennen für die schwierigen Wegstrecken.
Lagodekhi:
Lagodekhi gehört zu meinem Favorit, es geht ziemlich steil hoch und in zwei Tage ist mann an den wunderschönen Bergseen. Infos zur Wanderung etc. bekommst du am Nationalparkhaus bei Natia, sie spricht sehr gut Deutsch. tshalvashvili@gmail.com
zelt lake Lagodekhi
Mein Guide dort mit Pferde ist immer Rezo. Anreise von Tiflis mit dem Maschrutka von Isani Metro Station. Es gibt mehrere Guesthäuser direkt in der Strasse auf dem Weg zum Nationalpark. Ein sehr schönes ist: GardeniaGuesthouse127 Vashlovani St, Lagodekhi, Georgien•+995 599 45 75 00
Borjomi Kharagauli Nationalpark:
Der erste Nationalpark Georgiens. Wunderbare Trails, ich war dort zur Brunftzeit, wow das ist sehr empfehlenswert. Es war auch alles voller essbarer Pilze, die wir abends überm Feuer gebrutzelt haben.
borjomi winter
Ebenso im Winter habe ich dort schöne Touren gemacht, kniehoher Schnee, Hütte mit Feuerstelle und viel Sonne. Von Tiflis Didube Metro Station gehts los mit der Marschrutka. Es gibt viele Unterkünfte in Borjomi. Gute Tips für die Trails findet ihr z.B. www.georgiano.de
Tuschetien:
Oh wow Tuschetien, Pferdetrekking schlechthin, immer den Fluss entlang, Berge hoch und runter. Reich an Fisch, Stille, karge Berglandschaften mit Herden von Schafen. Nach langen Wanderungen gibts wunderbare Guesthäuser mit Spezialitäten aus der Region. Am Ofen oder Feuer sitzen und diese unglaubliche Ruhe genießen. Ebenso gibt es traumhafte Zeltmöglichkeiten! Bei unseren Pferdetouren schlafen wir immer im Zelt und alle sind immer angetan von den tollen Plätzen. Wenns kälter wird haben wir auch immer ein kleines Lagerfeuer. Anreise über Alvani nach Omalo. Sehr gut ist der Trekkingmap vom Nationalparkhaus, Tusheti protected areas, mit viele Touren und Tips. Und sowieso lohnt sich dort auch einen Besuch.
Inzwischen war ich hier schon oft und hab einen sehr guten Guide mit ganz tolle Pferde. Und ich hab dort ein eigenes Pferd, Kaito. Wenn ihr Interesse habt dort mit auf Tour zu kommen denn kuck doch unter: http://www.wildes-zeug.de
Vashlovani Nationalpark
In Vashlovani lädt die Landschaft total zum Galoppieren ein und ich liebe diese enorme Weite Stille Landschaft, an klaren Tagen mit Blick auf den hohen Kaukasus. Die Tiere in Freiheit leben dort im Paradies.
Horses Paradise
Svanetien:
und nun kommen wir zu meiner wilden Herzensliebe. Svanetien ist was Besonderes, wild, romantisch, tja was soll ich noch sagen, fahr hin, es ist einmalig. Sehr viele wandern von Mestia über die Berge nach Ushgulli, aber ich liebe immer mal wieder das etwas andere…
weg Zeskho.
ushgulli
Mein Wandertip nach Ushgulli: von Lentekhi nach Ushgulli zu Fuss. Sehr leichtes Trekking, so gut wie kein Tourist. Ich bin von Racha (Ambroulouri) durch Tsageri, trampend und zu Fuss Richtung Lentekhi. Dort unbedingt ins Guesthouse Leksura (mirandaliparteliani@yahoo.com) Miranda ist eine wunderbare Frau, spricht übrigens gut englisch. Die Wanderung von Lentekhi nach Zeshko hab ich mehrmals gemacht, aber das erste Stück lohnt sich nicht, zuviel Strasse. Also besser ab Zeshko loslaufen. Es gibt ein schönes Guesthouse dort (Alina und Demiral). Von da lohnt sich eine Wanderung nach Zeshko Alpine Camp. Ungefähr 5 Stunden bis zum urigen Guesthouse dort. Von dort denn entweder durch die hohe Berge oder ein Stück zurück und nach Zagaro, da kommt ihr bei einem Ziegenbauern und seiner Familie unter. Von da denn richtung Ushgulli, da gibt es für mich das schönste Guesthouse der Welt, nix besonderes aber ich war dort schon oft und hab die zwei alte Menschen in mein Herz geschlossen, Jibiani. Sehr zu empfehlen auch das Guesthouse Qaldea, dieses findet ihr bei Booking.com. Die 3 Brüder haben auch Pferde und bieten Touren an. Ich biete dort nächstes Jahr zum ersten Mal eine Tour zusammen mit Gio an. Wir haben uns da eine tolle Tour ausgedacht, Natur Pur mit viel Wildkräuter, Lagerfeuer und ich mag seine Pferde sehr. Könnt ihr auch auf unsere Website ansehen.
Racha:
Zu guter letzt, Racha. Racha war der Grund überhaupt, warum ich nach Georgien gereist bin, damals. Meine Kollegin ist Georgierin und hat mir ein einziges Foto gezeigt, und zwar von Racha, da wußte ich, da will ich hin. Einen Monat bin ich gleich geblieben in meinem geliebten Georgien. Das beste Trinkwasser! Utzera, der Kurort aus alten Zeiten, Flüsse, Berge, schönes Wandern einfach auf eigene Faust. Von Utzera zu Fuss und Anhalter nach Ghebi und von da zu Fuss nach Ghona, eine der schönsten Wanderungen zum glücklich werden. Dort ist gut zum zelten. Hab leider keine gute Guesthouse Adressen.
Hab noch einiges an Tips in meinem Rücksack, mail mir einfach. Wanderungen, Gästehäuser, schöne Naturplätze, Angelmöglichkeiten…
eine frisch gefangene Forelle übers Feuer gebraten, hmm…
Es gibt verschiedene Zubereitungsarten, für alle gilt vorher die Forelle ausnehmen, Salzen und Pfeffern.
Wenn du in der Natur unterwegs bist und Weiden-oder Haselnusszweige zur verfügung hast ist das natürlich sehr lecker so frisch gegrillt.
Es müssen frische Zweige sein, damit es nicht verbrennt und zusätzlich vorher in Wasser legen ist noch besser. Die Fische dort einklemmen, sehe Foto und übers Feuer garen.
Meine Freunde aus Lagodekhi in Georgien schneiden die Forelle in Stücke und kochen sie übers Feuer in Wasser mit Salz, Lorbeerblätter und Pfefferkörner. Ich muss ehrlich sagen, das ist megalecker, der Fisch bleibt fest und schön würzig.
Und dann gibts noch die Methode mit dem Stock oder spieß: den Fisch schön an der Gräte Entlang aufspießen und langsam übers Feuer grillen.
Soweit meine Ideen zu der Forelle, viel spaß beim Angeln und Brutzeln und Braten an eurem Feuerchen.
Im übrigen dazu einen kleinen Angel-und Urlaubstip, de Biesbosch in den Niederlanden. Infos unter wiki-voyage Biesbosch. Kannst dort an verschiedene Stellen ein Kanu oder Kajak mieten und so durch dieses schöne Naturgebiet paddeln, dein Zelt aufschlagen, Angeln (Scheine gibt es beim Bootsverleih).