Einfach mal ein paar Eindrücke von Georgien im Winter.
Borjomi Nationalpark: Reiten und Wandern, echt anstrengend bei soviel Schnee, aber danach eine tolle Hütte mit Feuer und viel Geselligkeit! Kabali, der Markt wo es viel zu sehen gibt, echt empfehlenswert.
Und nun einfach ein paar schöne Bilder von schneebedeckten Landschaften, georgisches Leben und Sonnenschein.
Am Wochenende ein toller sonniger Tag, also die Gelegenheit mal zu kucken was Mutter Natur so hergibt. Ins Watt, an den Strand und auf die Wiese. Regen, Sonne und ordentlich Wind blies uns um die Ohren.
Wir lieben es durch die Natur zu streunen, auf der suche nach wilde Leckereien. Dies machen wir gerne zusammen mit unserem kleinen Freund, Neffe Marvin, der 7 Jahre ist und absolut Abenteuer- und Naturbegeistert.
Noch grad bevor das Wasser ganz Hoch wurde kamen wir an und fanden genügend Muscheln für uns drei, was für eine Freude. Wir erkundeten das Watt, es gab viele Austerfischer, die toll aussahen in dem Licht, ansonsten war es eher winterlich still. Wir hatten den ganzen Strand für uns alleine zum plätschern und streunen.
Es sind wieder 2 Rezepte entstanden…
Miesmuscheln mit selbstgemachte vegane Wildkräutermayo: wir lieben sie, die ostfriesische Miesmuscheln. Nach dem sammeln ordentlich schütteln mit frischem Wasser und dann einfach kurz aufkochen mit Brühe, Pfefferkörner, Lorbeerblätter bis alle Muscheln aufgegangen sind.
Die Mayo:
* eine Tasse Soyamilch (andere pflanzliche Milch geht nicht!) * ungefähr eine halbe Flasche Öl nach Geschmack, ich nehme Sonnenblumenöl oder regionales Rapsöl.
* einen Löffel Senf. * eine Handvoll Wildkräuter wie Giersch, Löwenzahn, Knoblauchrauke, Queller… * Knoblauch
Die Sojamilch mit dem Stabmixer aufschäumen, Öl langsam dazuträufeln bis es die richtige Konsistenz hat. Die restlichen Zutaten dazu und fertig!
Zuhause wurde der neue Feuertopf rausgeholt, wir machten Feuer und kochten unseren Muscheln.
Ich war überrascht zu sehen das in unserem Garten schon die ersten kleine Wildkräuter wachsen (wir lassen immer die Herbstblätter etwas liegen darunter sind die denn versteckt); Scharbockskraut, Löwenzahn, Giersch und vom letzten Jahr steht da immer noch Knoblauchrauke und Blutampfer, zusammen mit den letzten Blättern von unseren eigenen Endiviensalat hatten wir somit einen tollen Salat zu unserem Muschelessen. Dazu eine Kartoffel mit unseren selbstgemachten Mayo. Es war total schön in Januar draußen zu sein, zu köcheln, ein Feuerchen anzuhaben, selbstgefundenes Essen zu genießen und dann anschließend müde ins warme Bett zu kriechen.
Mitte Oktober dachte ich mir, jetzt oder es wird nix mehr vor dem Winter. Ganz spontan gebucht und schon saß ich im Flieger nach Tbilisi. Eine Nacht in meinem Lieblingsguesthouse bei Ekatharina und am nächsten Morgen dann mit der Marschrutka Richtung Lagodekhi, eben Hallo sagen bei meinen lieben Freunden vom Nationalpark dort. (Möchtest du Georgiern eine richtige Freude machen, bringe Tulpen mit 😉 Meinen Guide von dort lud ich ein mitzukommen nach Vashlovani und so machten wir uns auf.
Am nächsten morgen dann nach Dedoplitskaro, wo ich einen Guide mit Pferden gebucht hatte für 5 Tage reiten. Danke an Nino für den netten Empfang und die gute Organisation. Soso stellte sich als ein wahrer Pferdeliebhaber heraus, was in Georgien leider nun nicht überall der Fall ist. Meine Freude war groß wo ich Farsman, mein Pferd sah, was für ein Prachtstück und wie sich herausstellte passten wir perfekt zusammen.
Die Nacht bei Soso und seinen vielen Tieren habe ich in meinem Zelt übernachtet. Er lebt dort wohl auf einem der einsamsten Plätze, auf denen ich bis jetzt gewesen bin. Einsame unglaublich weite Steppenlandschaft und weit und breit keine Menschenseele, außer den Hirten mit ihren Pferden, Schafen und Kühen. Ich kann gar nicht in Worte fassen wie es war, es machte sich eine unglaublich Stille in mir breit, eben wie diese Landschaft. Die untergehende Sonne, das Licht. Naja ihr seht die Fotos, ich hoffe es kommt was von der Energie rüber die ich versuche zu schildern…
In den Nächsten Tagen reiten, bis der Hintern Hornhaut bekam ;-)) Übernachtung in Cottages im Nationalpark, einfaches Essen was wir mitgebracht hatten. Am dritten Tag kamen wir an den Alazani Fluss an, 23 Grad, Baden, Angeln, am Wasser rumschlendern. Traumhaft, was tat das gut nach diesen Tage durch die trockene Landschaft. Unser Angeln war wohl nix, aber danke an den Ranger, wir bekamen 2 Fische geschenkt. Rezo ist der Grillmeister und wir hatten ein köstliches Mahl.
Der letzte Tag bot sich als perfekte Strecke zum Galoppieren und ich war so glücklich, einfach über längere darauf los galoppieren zu können. Zwischendurch wieder etwas Schritt, die Landschaft und die Stille in mich aufsaugend. Meine Freunde neben mir, auch ganz glücklich und zufrieden. Somit ging mal wieder eine tolle Naturzeit in Georgien dem Ende entgegen. Mit einem leichten Brocken im Hals verabschiedete ich mich von Farsman, mein treuer Pferdefreund. Danke an Soso und Rezo für die schöne behütete Zeit.
Wir sehen uns im Frühjahr wieder, ich hab gleich gebucht für 12 Tagen im Juni von Tuschetien nach Chewsuretien mit Soso und seinen Pferden Wer Lust hat mitzukommen meldet sich einfach, 2 Plätze sind noch frei, ich biete nun ab nächstes Jahr geführte Reisen nach Georgien an. https://www.wildes-zeug.de
(Aktualisiert am 3.Juni 2019) Vor einigen Jahren bin ich alleine nach Georgien aufgebrochen. War dort einen Monat alleine unterwegs und hab mich total in das Land verliebt! Die Natur, die Menschen mit ihren enormen Gastfreundlichkeit und je öfter ich dort bin verlieb ich mich mehr und mehr in das Reiten und die Kaukasische Pferde. Inzwischen hab ich sogar mein eigenes Pferd dort. Mit Zelt und Kochausrüstung unterwegs sein. Lagerfeuer, Natur und Ruhe genießen.
Damit ich es euch ebenso schmackhaft machen kann, nun einige ganz besondere Tips. Ich war dort zu allen Jahreszeiten, auch oft alleine unterwegs, es lohnt sich!
In Tiflis bin ich immer im Meidani Hotel und Guesthouse Ioseb Grishashvili St 19, +995 599 26 77 78 bei meinen Freundinnen Ekatharina und Tamuna. Ekatharina spricht auch etwas Deutsch.
Die üblichen Touristentouren findet ihr zur genüge im Netz, meine große Liebe gilt den schönen Nationalparks mit ihren gut ausgebauten Wanderwegen und Reitmöglichkeiten. http://www.apa.gov.ge National Park Info.
Natürlich ist es schön von wenig Touristen umgeben dort durch die Natur zu wandern, aber ich seh auch wie toll es ist das die Einheimischen an den Gästen verdienen. Ich freu mich auch über nette Tips wo die Natur noch ein richtiges Paradies ist. Georgien ist ja nun auch wirklich nicht überlaufen :-))
Es gibt auf den Touren Holzhütten wo du übernachten kannst mit eigenem Schlafsack und Isomatte, (manchmal gibts auch Matratzen). Leider sind viele Georgier selbst mit Müll ganz schön nachlässig, was blöd für die Natur ist und die Hütten sind somit auch nicht überall so sauber. Es gibt aber ein Bett, oft auch einen Ofen und Geselligkeit! Zelten geht natürlich auch. Ich habe in Georgien die Liebe des Reitens entdeckt, es hat was wildes und natürliches dort über die steppenähnliche Landschaften zu galoppieren. Ich mag es auch einfach so ein Packpferd an der Seite zu haben, wie einen Kumpel. Ebenso gibt es nette Guides die sich gut auskennen für die schwierigen Wegstrecken.
Lagodekhi:
Lagodekhi gehört zu meinem Favorit, es geht ziemlich steil hoch und in zwei Tage ist mann an den wunderschönen Bergseen. Infos zur Wanderung etc. bekommst du am Nationalparkhaus bei Natia, sie spricht sehr gut Deutsch. tshalvashvili@gmail.com
zelt lake Lagodekhi
Mein Guide dort mit Pferde ist immer Rezo. Anreise von Tiflis mit dem Maschrutka von Isani Metro Station. Es gibt mehrere Guesthäuser direkt in der Strasse auf dem Weg zum Nationalpark. Ein sehr schönes ist: GardeniaGuesthouse127 Vashlovani St, Lagodekhi, Georgien•+995 599 45 75 00
Borjomi Kharagauli Nationalpark:
Der erste Nationalpark Georgiens. Wunderbare Trails, ich war dort zur Brunftzeit, wow das ist sehr empfehlenswert. Es war auch alles voller essbarer Pilze, die wir abends überm Feuer gebrutzelt haben.
borjomi winter
Ebenso im Winter habe ich dort schöne Touren gemacht, kniehoher Schnee, Hütte mit Feuerstelle und viel Sonne. Von Tiflis Didube Metro Station gehts los mit der Marschrutka. Es gibt viele Unterkünfte in Borjomi. Gute Tips für die Trails findet ihr z.B. www.georgiano.de
Tuschetien:
Oh wow Tuschetien, Pferdetrekking schlechthin, immer den Fluss entlang, Berge hoch und runter. Reich an Fisch, Stille, karge Berglandschaften mit Herden von Schafen. Nach langen Wanderungen gibts wunderbare Guesthäuser mit Spezialitäten aus der Region. Am Ofen oder Feuer sitzen und diese unglaubliche Ruhe genießen. Ebenso gibt es traumhafte Zeltmöglichkeiten! Bei unseren Pferdetouren schlafen wir immer im Zelt und alle sind immer angetan von den tollen Plätzen. Wenns kälter wird haben wir auch immer ein kleines Lagerfeuer. Anreise über Alvani nach Omalo. Sehr gut ist der Trekkingmap vom Nationalparkhaus, Tusheti protected areas, mit viele Touren und Tips. Und sowieso lohnt sich dort auch einen Besuch.
Inzwischen war ich hier schon oft und hab einen sehr guten Guide mit ganz tolle Pferde. Und ich hab dort ein eigenes Pferd, Kaito. Wenn ihr Interesse habt dort mit auf Tour zu kommen denn kuck doch unter: http://www.wildes-zeug.de
Vashlovani Nationalpark
In Vashlovani lädt die Landschaft total zum Galoppieren ein und ich liebe diese enorme Weite Stille Landschaft, an klaren Tagen mit Blick auf den hohen Kaukasus. Die Tiere in Freiheit leben dort im Paradies.
Horses Paradise
Svanetien:
und nun kommen wir zu meiner wilden Herzensliebe. Svanetien ist was Besonderes, wild, romantisch, tja was soll ich noch sagen, fahr hin, es ist einmalig. Sehr viele wandern von Mestia über die Berge nach Ushgulli, aber ich liebe immer mal wieder das etwas andere…
weg Zeskho.
ushgulli
Mein Wandertip nach Ushgulli: von Lentekhi nach Ushgulli zu Fuss. Sehr leichtes Trekking, so gut wie kein Tourist. Ich bin von Racha (Ambroulouri) durch Tsageri, trampend und zu Fuss Richtung Lentekhi. Dort unbedingt ins Guesthouse Leksura (mirandaliparteliani@yahoo.com) Miranda ist eine wunderbare Frau, spricht übrigens gut englisch. Die Wanderung von Lentekhi nach Zeshko hab ich mehrmals gemacht, aber das erste Stück lohnt sich nicht, zuviel Strasse. Also besser ab Zeshko loslaufen. Es gibt ein schönes Guesthouse dort (Alina und Demiral). Von da lohnt sich eine Wanderung nach Zeshko Alpine Camp. Ungefähr 5 Stunden bis zum urigen Guesthouse dort. Von dort denn entweder durch die hohe Berge oder ein Stück zurück und nach Zagaro, da kommt ihr bei einem Ziegenbauern und seiner Familie unter. Von da denn richtung Ushgulli, da gibt es für mich das schönste Guesthouse der Welt, nix besonderes aber ich war dort schon oft und hab die zwei alte Menschen in mein Herz geschlossen, Jibiani. Sehr zu empfehlen auch das Guesthouse Qaldea, dieses findet ihr bei Booking.com. Die 3 Brüder haben auch Pferde und bieten Touren an. Ich biete dort nächstes Jahr zum ersten Mal eine Tour zusammen mit Gio an. Wir haben uns da eine tolle Tour ausgedacht, Natur Pur mit viel Wildkräuter, Lagerfeuer und ich mag seine Pferde sehr. Könnt ihr auch auf unsere Website ansehen.
Racha:
Zu guter letzt, Racha. Racha war der Grund überhaupt, warum ich nach Georgien gereist bin, damals. Meine Kollegin ist Georgierin und hat mir ein einziges Foto gezeigt, und zwar von Racha, da wußte ich, da will ich hin. Einen Monat bin ich gleich geblieben in meinem geliebten Georgien. Das beste Trinkwasser! Utzera, der Kurort aus alten Zeiten, Flüsse, Berge, schönes Wandern einfach auf eigene Faust. Von Utzera zu Fuss und Anhalter nach Ghebi und von da zu Fuss nach Ghona, eine der schönsten Wanderungen zum glücklich werden. Dort ist gut zum zelten. Hab leider keine gute Guesthouse Adressen.
Hab noch einiges an Tips in meinem Rücksack, mail mir einfach. Wanderungen, Gästehäuser, schöne Naturplätze, Angelmöglichkeiten…
eine frisch gefangene Forelle übers Feuer gebraten, hmm…
Es gibt verschiedene Zubereitungsarten, für alle gilt vorher die Forelle ausnehmen, Salzen und Pfeffern.
Wenn du in der Natur unterwegs bist und Weiden-oder Haselnusszweige zur verfügung hast ist das natürlich sehr lecker so frisch gegrillt.
Es müssen frische Zweige sein, damit es nicht verbrennt und zusätzlich vorher in Wasser legen ist noch besser. Die Fische dort einklemmen, sehe Foto und übers Feuer garen.
Meine Freunde aus Lagodekhi in Georgien schneiden die Forelle in Stücke und kochen sie übers Feuer in Wasser mit Salz, Lorbeerblätter und Pfefferkörner. Ich muss ehrlich sagen, das ist megalecker, der Fisch bleibt fest und schön würzig.
Und dann gibts noch die Methode mit dem Stock oder spieß: den Fisch schön an der Gräte Entlang aufspießen und langsam übers Feuer grillen.
Soweit meine Ideen zu der Forelle, viel spaß beim Angeln und Brutzeln und Braten an eurem Feuerchen.
Im übrigen dazu einen kleinen Angel-und Urlaubstip, de Biesbosch in den Niederlanden. Infos unter wiki-voyage Biesbosch. Kannst dort an verschiedene Stellen ein Kanu oder Kajak mieten und so durch dieses schöne Naturgebiet paddeln, dein Zelt aufschlagen, Angeln (Scheine gibt es beim Bootsverleih).
Vor 23 Jahre war Nepal meine erste große Reise überhaupt, das erste Mal fliegen, zusammen mit Wolfgang. Das Land blieb mir immer in Erinnerung und ich wußte immer das ist ein Land zum alleine reisen, 2014 war es dann soweit. Es war eines der schönsten Erlebnisse meines Lebens alleine dort zu wandern, Frei zu sein und offen für das was kommt.
Vor ein paar Jahren hatte ich einen Artikel gesehen im Fernsehen über die Heilkräuter der Chepang, Schamanen die in der Natur Pflanzen sammeln und daraus Medizin herstellen. Also bin ich auf zu dem Volk der Chepang. Mehrere Tage Wanderung durch die Berge. Habe noch nie so ein Naturstamm gesehen, es hat meine Vorstellung von einem einfachen Leben in und mit der Natur weit überschritten. Es war und ist die tiefste Berührung und Heilung die ich je in meinem Leben erfahren durfte. Es gibt kaum Fotos von dieser Zeit weil es dort kein Strom gab und ich meine Akkus nicht aufladen konnte und ich denke das ist gut so. Naturvölker wie diese sind eine Seltenheit und ein kostbares gut. Zum ende diesen Teil der Reise hin traf ich auf einem Schamanen und ich weiß nicht was es war, aber es wuchs eine tiefe Verbundenheit, ich war längere Zeit dort, erlebte Heilsitzungen, wir waren zusammen auf Wanderschaft, sammelten Kräuter, so wie ich es in Deutschland tue und auch ich bekam Heilsitzungen, Teekuren, die bis heute ihre gesunde Wirkung zeigen. (Diesen Winter wird es glaub ich an der Zeit sein meine Freunden dort wieder zu besuchen.)
Beseelt von dieser Zeit bei den Chepang und dem Schamanen bin ich dann schweren Herzens aber die Zeit war auch reif weitergereist Richtung Pokhara, von wo aus ich in die höhere Himalaya Regionen gewandert bin. Laufen laufen, jeden Tag Berg rauf und runter, durch Täler und über Pässe, Schnee und Sonne, wunderschönster Natur, von Tag zu Tag fitter werden, Glückseligkeit!
Zum Schluss auch dort eine Begegnung mit eine Schamanin, die Schneeleoparden Frau, wieder wurde ich zutiefst berührt und wußte um mein Dasein im Leben. Auch Schatten überrollten mich, aber es wurde zum Schluss eine Art neugeboren werden. Viele Kilos und Balast weniger genoss ich meine letzte Tagen in Kathmandu um dann reich beschenkt zurück nach Deutschland zu kehren!
Je leichter der Rucksack, umso mehr Spaß macht das Wandern. Ich hab für mich gemerkt 10 Kilo ist super, 12 ist noch ok und 14 bringt mich an meiner Grenze.
Das mit dem Rucksack und was da so alles drin ist könnt ihr lesen unter: Mein gepackter Rucksack.