Mit dem Pferd durch den Vashlovani Nationalpark.
Mitte Oktober dachte ich mir, jetzt oder es wird nix mehr vor dem Winter. Ganz spontan gebucht und schon saß ich im Flieger nach Tbilisi. Eine Nacht in meinem Lieblingsguesthouse bei Ekatharina und am nächsten Morgen dann mit der Marschrutka Richtung Lagodekhi, eben Hallo sagen bei meinen lieben Freunden vom Nationalpark dort. (Möchtest du Georgiern eine richtige Freude machen, bringe Tulpen mit 😉 Meinen Guide von dort lud ich ein mitzukommen nach Vashlovani und so machten wir uns auf.
Am nächsten morgen dann nach Dedoplitskaro, wo ich einen Guide mit Pferden gebucht hatte für 5 Tage reiten. Danke an Nino für den netten Empfang und die gute Organisation. Soso stellte sich als ein wahrer Pferdeliebhaber heraus, was in Georgien leider nun nicht überall der Fall ist. Meine Freude war groß wo ich Farsman, mein Pferd sah, was für ein Prachtstück und wie sich herausstellte passten wir perfekt zusammen.
Die Nacht bei Soso und seinen vielen Tieren habe ich in meinem Zelt übernachtet. Er lebt dort wohl auf einem der einsamsten Plätze, auf denen ich bis jetzt gewesen bin. Einsame unglaublich weite Steppenlandschaft und weit und breit keine Menschenseele, außer den Hirten mit ihren Pferden, Schafen und Kühen. Ich kann gar nicht in Worte fassen wie es war, es machte sich eine unglaublich Stille in mir breit, eben wie diese Landschaft. Die untergehende Sonne, das Licht. Naja ihr seht die Fotos, ich hoffe es kommt was von der Energie rüber die ich versuche zu schildern…
In den Nächsten Tagen reiten, bis der Hintern Hornhaut bekam ;-)) Übernachtung in Cottages im Nationalpark, einfaches Essen was wir mitgebracht hatten. Am dritten Tag kamen wir an den Alazani Fluss an, 23 Grad, Baden, Angeln, am Wasser rumschlendern. Traumhaft, was tat das gut nach diesen Tage durch die trockene Landschaft. Unser Angeln war wohl nix, aber danke an den Ranger, wir bekamen 2 Fische geschenkt. Rezo ist der Grillmeister und wir hatten ein köstliches Mahl.
Der letzte Tag bot sich als perfekte Strecke zum Galoppieren und ich war so glücklich, einfach über längere darauf los galoppieren zu können. Zwischendurch wieder etwas Schritt, die Landschaft und die Stille in mich aufsaugend. Meine Freunde neben mir, auch ganz glücklich und zufrieden. Somit ging mal wieder eine tolle Naturzeit in Georgien dem Ende entgegen. Mit einem leichten Brocken im Hals verabschiedete ich mich von Farsman, mein treuer Pferdefreund. Danke an Soso und Rezo für die schöne behütete Zeit.
Wir sehen uns im Frühjahr wieder, ich hab gleich gebucht für 12 Tagen im Juni von Tuschetien nach Chewsuretien mit Soso und seinen Pferden Wer Lust hat mitzukommen meldet sich einfach, 2 Plätze sind noch frei, ich biete nun ab nächstes Jahr geführte Reisen nach Georgien an. https://www.wildes-zeug.de
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