Am Wochenende ein toller sonniger Tag, also die Gelegenheit mal zu kucken was Mutter Natur so hergibt. Ins Watt, an den Strand und auf die Wiese. Regen, Sonne und ordentlich Wind blies uns um die Ohren.
Wir lieben es durch die Natur zu streunen, auf der suche nach wilde Leckereien. Dies machen wir gerne zusammen mit unserem kleinen Freund, Neffe Marvin, der 7 Jahre ist und absolut Abenteuer- und Naturbegeistert.
Noch grad bevor das Wasser ganz Hoch wurde kamen wir an und fanden genügend Muscheln für uns drei, was für eine Freude. Wir erkundeten das Watt, es gab viele Austerfischer, die toll aussahen in dem Licht, ansonsten war es eher winterlich still. Wir hatten den ganzen Strand für uns alleine zum plätschern und streunen.
Es sind wieder 2 Rezepte entstanden…
Miesmuscheln mit selbstgemachte vegane Wildkräutermayo: wir lieben sie, die ostfriesische Miesmuscheln. Nach dem sammeln ordentlich schütteln mit frischem Wasser und dann einfach kurz aufkochen mit Brühe, Pfefferkörner, Lorbeerblätter bis alle Muscheln aufgegangen sind.
Die Mayo:
* eine Tasse Soyamilch (andere pflanzliche Milch geht nicht!) * ungefähr eine halbe Flasche Öl nach Geschmack, ich nehme Sonnenblumenöl oder regionales Rapsöl.
* einen Löffel Senf. * eine Handvoll Wildkräuter wie Giersch, Löwenzahn, Knoblauchrauke, Queller… * Knoblauch
Die Sojamilch mit dem Stabmixer aufschäumen, Öl langsam dazuträufeln bis es die richtige Konsistenz hat. Die restlichen Zutaten dazu und fertig!
Zuhause wurde der neue Feuertopf rausgeholt, wir machten Feuer und kochten unseren Muscheln.
Ich war überrascht zu sehen das in unserem Garten schon die ersten kleine Wildkräuter wachsen (wir lassen immer die Herbstblätter etwas liegen darunter sind die denn versteckt); Scharbockskraut, Löwenzahn, Giersch und vom letzten Jahr steht da immer noch Knoblauchrauke und Blutampfer, zusammen mit den letzten Blättern von unseren eigenen Endiviensalat hatten wir somit einen tollen Salat zu unserem Muschelessen. Dazu eine Kartoffel mit unseren selbstgemachten Mayo. Es war total schön in Januar draußen zu sein, zu köcheln, ein Feuerchen anzuhaben, selbstgefundenes Essen zu genießen und dann anschließend müde ins warme Bett zu kriechen.
Kommentar schreiben